Kovid Goyal hat seine freie, in Python implementierte E-Book-Verwaltung Calibre in der Version 0.9 veröffentlicht. Das heißt, es gibt viele interessante Neuerungen.
Calibre 0.9 kommt gut mit mathematischen Formeln klar
Seit der letzten Version liegt mehr als ein Jahr zurück und in der Zwischenzeit war Goyal eindeutig fleißig. Calibre 0.9 kann sich via USB und WLAN mit Android-Geräten verbinden und kommt mit einem in vielen Punkten verbesserten E-Book-Viewer.
Der E-Book-Viewer verfügt jetzt über einen Seitenmodus, kann mehrere Seiten parallel anzeigen und stellt Seiten deutlich korrekter dar als Vorgängerversionen. Es lassen sich nun auch in Tex und MathML gesetzte mathematische Formeln wiedergeben. Im Vollbildmodus können alle störenden Elemente wie Menüs etc. ausgeblendet werden und Anwender können die Anwendung mittels Themes ihrem persönlichen Gusto anpassen.
Calibre Portable erlaubt es, Calibra samt aller nötigen Bibliotheken gemeinsam zu installieren. So wird es möglich, die E-Book-Verwaltung auf einem USB-Stick umherzutragen und an verschiedenen Rechnern zu verwenden, ohne sie erneut installieren zu müsen. Anwender, die ihre Bücher gern oder gezwungener Maßen von einem Format ins andere konvertieren müssen, freuen sich eventuell, dass Amazons Format KF8 nun komplett unterstützt wird und Kalibre bzgl. PDF viel dazugelernt hat.
Die Bibliotheksverwaltung kann einen ausgewählten Order auf dem Rechner überwachen und darin befindliche E-Books automatisch in die Bibliothek integrieren. Ferner kann sie spürbar schneller mit großen Bibliotheken umgehen.
Calibre 0.9 erfordert mindestens Python 2.7.1, Python 3.x wird nicht unterstützt. Die Anwendung wird auf der Projektseite für Linux, Mac OS X und MS Windows zum Download angeboten.
<via calibre-ebook.com>