Manta, ein mir bisher unbekannter polnischer Hersteller von Unterhaltungselektronik, zeigt auf der IFA (Halle 7.2b, Stand 108A) mit dem Ebook04 sein einziges Lesegerät mit E-Ink-Display. In Deutschland gibt es die Geräte noch nicht zu kaufen, aber der freundliche Vertreter versicherte, dass in Kürze Verträge mit mehreren deutschen Distributoren unterschrieben werden.
Manta Ebook04
Beim Ebook04 handelt es sich um einen E-Book-Reader mit 6″-E-Ink-Display und einer Auflösung von 600 px × 800 px. Der interne Speicher ist mit 4 GB für RomanleserInnen ausreichend dimensionert. Sollte er zur Neige gehen, lässt er sich mit MicroSD-Karten erweitern. Bücher werden via USB-2.0-Schnittstelle auf den E-Book-Reader übertragen. Wer es gern drahtlos mag, kann auf das integrierte WiFi-Modul zurückgreifen.
Zu den unterstützten E-Book-Formaten gehören epub, pdf, html, fb2, mobi, chm, txt, pdb, rtf und irc. Wer das Lesegerät nutzen möchte um sich Bilder zu Gemüte zu führen, kann das tun, solange die Bilder in den Formaten jpeg, bmp, png und gif vorliegen. Ich habe jetzt gar keine Ahnung, wie verbreitet Verstümmelungstechnologien wie Digital Rights Management (DRM) in meinem Lieblingsnachbarland Polen sind. In der Beschreibung werden jedenfalls weder DRM noch Adobe Digital Editions erwähnt.
Was jedoch erwähnt wurde, sind zahlreiche Audioformate, die der Ebook04 wiedergeben kann. Ob nötig oder nicht sei hier dahingestellt, möglich ist es mit den Formaten mp3, wma, flac, aac, wav und, man staune, ogg. Ferner gibt es noch einen Webbrowser. Auch über den Nutzen dieses Features lässt sich streiten.
Mantas E-Book-Reader lässt sich über mehrere Tasten bedienen, so dass dazu auch in der S-Bahn oder anderen Umgebungen eine Hand ausreichen dürften. Eine Akkuladung soll ausreichen, um 8.000 Mal weiterzublättern.
Wann und bei wem Mantas Elektronikartikel (Neben E-Book-Readern bietet Manta Smartphones, Tabletrechner, Fernseher, 3G-Modems und Router, Antennen, Autokameras etc. an) letztendlich zu erwerben sein werden, hat der Vertreter noch nicht verraten. Der Preis soll um die 60 Euro liegen, wenn ich den guten Mann im Messelärm richtig verstanden habe.
[Bild: Manta]