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E-Reader NeRD für die US-Marine

Die US-Navy hat einen eigenen E-Book-Reader entwickeln lassen, damit für die Besatzungen von Kriegsschiffen verhältnismäßig viel Lesestoff bei gleichzeitig geringem Platzverbrauch verfügbar ist. Das Navy eReader Device, kurz NeRd, hat jedoch einige Einschränkungen.

e-Book-Reader NeRD

e-Book-Reader NeRD

Der NeRD wurde von dem Unternehmen Findaway World gemeinsam mit dem Navy General Library Program (NGLP) entwickelt. Laut einer Pressemitteilung des Herstellers sind auf jedem Navy eReader Device, kurz NeRd, nur 300 E-Books auf den Geräten gespeichert, darunter Krimis, Klassiker, Fantasy-Romane, Fachbücher oder Weiterbildungslektüre, etwa Lesestoff zur Geschichte der Marine. Was auf dem Gerät landet, entschied das NGLP, das ein wesentlicher Bestandteil des Morale, Welfare and Recreation-Programms (MWR) der US-Marine ist.

Anders als bei zivilen E-Book-Readern haben die Matrosen jedoch keine Möglichkeit, neuen Lesestoff auf die Geräte zu bringen. Es gibt weder ein WLAN-Modul noch eine USB-Schnittstelle oder einen Slot für Speicherkarten. So wird sichergestellt, dass keine unerwünschten Inhalte auf den Schiffen landen oder die Geräte mißbräuchlich eingesetzt werden können. Die technischen Daten der NeRD-Reader hat Findaway nicht veröffentlicht.

Das in Solon/Ohio heimische Unternehmen Findaway World arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit der Regierung, dem Militär und der Küstenwache Nordamerikas zusammen. Das Unternehmen wurde 2004 gegründet. Zu den »Playaway«-Produkten Findaways gehören Audioplayer, Bookpacks (Geräte die Audiobücher abspielen und den Inhalt zum Lesen auf einem Display darstellen) und Videoplayer. Seit 2007 hat das Unternehmen mehr als eine Million Geräte mit vorinstallierten Inhalten ausgeliefert. Dabei handelte es sich vorwiegend um Hörbücher. Hier hütet Findaway World eine Sammlung mit über 50.000 Titeln. Mit dem Lesestoff betreten damit sowohl der Hersteller als auch das Militär völlig neues Terrain.

<via Findaway World & Spiegel online>

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